Die schöne Helena – Komische Oper Berlin

 

 

Klamauk vom Feinsten – so kann man die Inszenierung der Operette von Jaques Offenbach von Barry Kosky bewerten. Da wurde ein buntes Spektakel auf die Bühne gebracht, das schon zu seiner Uraufführung 1864 in Paris für einen Skandal sorgte, weil sich die schöne Helena auf der Bühne völlig nackt zeigte. Auch bei Kosky gibt es nackte Haut zu sehen, aber nur teilenthüllte Gesäße von knackigen Balletttänzern wirbeln durch das bunte, quirlige Bühnenbild.

Offenbachs Operetten entsprechen nicht dem Bild, das man von dem Genre nach Wiener Vorbild hat, sondern weisen stets etwas Leichtes, Slapstickhaftes auf; seine Bühnenwerke werden bisweilen als Parallele zum sich entwickelnden Moraltheater des 19. Jahrhunderts gesehen, weil er in ihnen meist gesellschaftliche Themen aufnimmt (s. dazu diesen Beitrag in Wikipedia).

Besonders billieren in diesem Stück die Sopranistin Nicole Chevalier (Helena), Stefan Sevenich (Kalchas), der Tenor Peter Renz (Menelaus) und die Mezzosopranistin Theresa Kronthaler (Orest).

Beitragsbild: Foto: Iko Freese | drama-berlin.de

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