Musikportale sind im Internet seit den späten 90er-Jahren wie die Pilze aus dem Boden geschossen und kaum noch überschaubar.
Wie es anfing
Meine ersten musikalischen Ergüsse stellte ich im Jahr 1999 ins Internet; damals hatte ich noch keine eigene Homepage. Hilfreich war, dass es damals schon vereinzelt Musikportale gab: ich meldete mich bei mp3.de an. Dort gab es seinerzeit Charts in unterschiedlichen Genres. Meine Beiträge stellte ich in die Rubriken Rock, Jazz und Songwriter ein und verfolgte immer sehr gespannt, wie sie sich in den jeweiligen Charts entwickelten. Nicht selten landete ich auf den vorderen Plätzen, was mich ermutigte, meine Stück auch mal bei Wettbewerben einzureichen. Wie die hießen, weiß ich nicht mehr – beim ersten Mal erreichte ich Platz 59 von 150, beim zweiten Mal war ich schon näher dran (Platz 29 von 150). Für einen Hobbymusiker nicht schlecht…
Etwas später veröffentlichte ich meine Stücke bei diversen anderen Musikerportalen, die allerdings keine weite Reichweite hatten – ein Stück jedoch wurde eine Weile in einem Internetradio in den USA gespielt. Auch nicht schlecht.
Social Media
Mit dem Aufkommen von Social Media wie Youtube, Google+ und Facebook (später auch Twitter) ließen sich multimediale Inhalte recht schnell verbreiten. Bei Youtube und Facebook bin ich heute noch aktiv. Mein erstes Video veröffentliche ich bei Youtube (Guilty Pleasure 2014); es war in meinem Wohnzimmer mit einer Canon EOS600 von mir selbst aufgenommen worden. Es fand schnell regionale Verbreitung, nachdem ich meinen Schülern (ich war Lehrer an einer Berliner Schule) verraten hatte, dass ich dort zu sehen sein würde.
Heute kann man Musikerportale als Teil von Social Media auffassen, denn im Prinzip kann inzwischen jeder mit der entsprechenden Softwareunterstützung einigermaßen hörbare Musik produzieren und natürlich auch veröffentlichen. Ich bin inwischen bei Soundcloud gelandet. Hier kann jeder seine hörbaren Werke (nicht nur Musik) hochladen und im Internet über alle möglichen Kanäle verbreiten.